Im Mittelpunkt des Buchs steht ein bisher weitgehend unerforschtes
Arbeitsgebiet des niederländischen Mathematikers van der Waerden: seine
Beiträge zur gruppentheoretischen Methode in der Quantenmechanik um
1930. Entstehungsgeschichte, Inhalt und Wirkung werden von der Autorin
detailliert herausgearbeitet und die damalige Kontroverse um den Nutzen
der gruppentheoretischen Methode erörtert. Dadurch legt sie nicht nur
die Vielschichtigkeit von Mathematisierungsprozessen offen, sondern auch
ihre Rückwirkung auf Entwicklungen in der "reinen" Mathematik.