Dies ist die Geschichte von zwei Freunden, die Strecken ihres Lebens
zusammen gehen. Ihre Freundschaft beginnt in der Schulzeit der beiden,
wo Edwin und Mario sich in ihrem gemeinsamen Anderssein von ihren
Mitschülern abgrenzen. Und doch sind beide völlig verschiedene
Charaktere. Edwin, der "Hansdampf in allen Gassen", lässt sich von
seinem Ehrgeiz treiben, zu weit, wie es manchmal scheint. Mario hingegen
entwickelt sich konsequent: Er studiert Archäologie sowie Ur- und
Frühgeschichte und versucht sich mehr oder weniger erfolgreich als
Schriftsteller. Nach der Rückkehr von ausgedehnten Reisen an die Grenzen
Europas, bei denen Edwin den Drogen verfällt, versuchen beide, Zugang
zur Frankfurter Künstlerszene zu finden. Doch Edwin kann seine
Zerrissenheit zwischen äußerem Erfolg und künstlerischem Schaffen aus
innerem Antrieb nicht überwinden. Seine Spur verliert sich auf den
Phillipinen. Der Roman ist kunstvoll in wechselnden Erzählperspektiven
aufgebaut, die von Tagebuchauszügen und Monologen der Protagonisten
unterbrochen werden.