Über die Kontrastmitteldarstellung der Hirngefäße finden sich im
deutschsprachigen Schrifttum eine Reihe ausgezeichneter Darstellungen.
Bisher fehlt jedoch eine Würdigung der Serienangiographie als
Funktionsprüfung des Hirnkreislaufes. Anhand der in vielen
Einzelarbeiten des Schrifttums dargelegten Beobachtungen funktioneller
Art und der über 4000 Serienangiographien des eigenen Krankengutes soll
daher herausgestellt werden, welchen Beitrag die heutige
Serienangiographie für die Beobachtung des menschlichen Hirnkreislaufes
unter normalen und pathologischen Bedingungen zu liefern vermag. Dabei
ist ein Eingehen auf die anatomischen und funktionellen Varietäten des
Hirnkreis- laufes und ein Vergleich mit den anderen am Menschen
anwendbaren Untersuchungs- methoden unerläßlich. Auf eine kritische
Darstellung der Methodik wie der Beeinflussung der Durchblutung durch
Technik und Kontrastmittel ließ sich dabei nicht verzichten. Die seit
1952 routinemäßig an einem großen Krankengut durchgeführten serienangio-
graphischen und gasanalytischen Untersuchungen waren in diesem Umfang
nur in gemein- samer Arbeit mit unseren Mitarbeitern R. A. FROWEIN, H.
GÄNSHIRT, FJ. RAuscH, K. SCHMALBACH, K. V ETTER, W. W ALTER und G. U
DVARHELYI möglich. Die zusammen mit G. STRUCK durchgeführten
Untersuchungen an cerebralen Gefäßerkrankungen stützen sich zu einem
Teil auf das Krankengut der Univ. -Nervenklinik Köln, deren Direktor,
Herrn Prof. SCHEID, wir zu besonderem Dank verpflichtet sind. Ebenso
herzlicher Dank gebührt Herrn Dr. med. habil. BERGERHOFF, Köln, der
nicht nur nach unseren klinischen Erforder- nissen ein geeignetes
Serienangiographiegerät entwickelt, sondern uns auch fortlaufend in
allen technischen Fragen beraten hat. Bei Darstellung der Embryologie,
Anatomie und Patholog. -Anatomie verdanken wir viele Hinweise Frau Dr.
H.