Seite 8. Virusbedingte Zytopathologie . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 460 a) Pathogenese der
Virusinfektion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . 460 b) Virusspezifische Befunde . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 461 c) Unspezifische
Zellveranderungen im Verlaufe der Virussynthese . . . . . 462 d)
EinschluBkorperbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . 470 SchluB . . . . . . . . . . . . . . . .
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. . . . . . . . . . . . 470 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . .
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. . . . . . . 471 Sachverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Einleitung Alles Leben Hi-Bt sich auf intakte Funktionen der Einzelzelle
zuriickfiihren, die in enger Wechselwirkung zu ihrer regelrechten
Struktur insgesamt und ihrer Teile stehen. Unsere bisherigen Methoden
geben aber innerhalb des groBen Ensembles immer nur iiber
Einzelfunktionen Auskunft, die wir als Indikator fiir viele oder aIle
Funktionen ansehen. Auch bei Beriicksichtigung aller Verdienste der
modernen Zellforschung und Molekularbiologie scheint es gefiihrlich,
einmal an einer Zellart oder Population gewonnene Teilergebnisse auf die
Gesamtheit aller existierenden Zellen zu iibertragen. Die Zelle als
kybernetisches System kann auch bei regelrechter Funktion der
Einzelteile ohne die notwendigen Informations- und
Riickkopplungsvorgiinge nicht auskommen. Diese aber sind fast noch nicht
erforscht und in den einzelnen Zellen sicher auch in Varianten
vorhanden. Eine Darstellung der Dysfunktionen der "ZELLE" erscheint also
bei der Komplexitiit aller Ereignisse und der vielfach fehlenden
Kenntnis der Funktion ein ziemlich zweifelhaftes Unternehmen, das von
der Idealvorstellung von vorn- herein noch weit entfernt bleiben muB.
Wir konnen also nur versuchen, unseren heutigen Kenntnisstand aufzu-
zeichnen und auf die moglichen Entwicklungstendenzen der Forschung
hinzu- weisen. Dabei miissen besonders die quantitativen Veriinderungen
in der Zelle beriicksichtigt werden, da z. B. auch der exakteste Hinweis
darauf, daB aIle Funktionen und Funktionsabliiufe einer
Mitochondriengruppe regelrecht ablaufen, nicht geniigt, wenn wir nicht
gleichzeitig wissen, ob ihre Gesamtmenge auch innerhalb der Normen
liegt.