Die Winke I und II als der Band 101 der Gesamtausgabe gehoren zu
Heideggers sogenannten Schwarzen Heften. Ende der Funfzigerjahre
entstanden, setzen sie das Projekt eines sich immer mehr in sich selbst
verdichtenden Denkens fort. Seine wichtigste Suche gilt einer Sprache,
die dem seit Jahrzehnten verfolgten und oft variierten Gedanken des
Ereignisses zu entsprechen vermag. Wiederholt werden diese Versuche von
Spuren aus dem Leben des Philosophen bereichert und die vermeintliche
Grenze von Leben und Denken uberschritten. Die beiden Hefte bezeugen so
die enorme Kraft eines Denkens, das sich nirgendwo auf einmal erreichten
Erkenntnissen ausruht. So wird die Radikalitat eines Philosophierens
deutlicher, das das Motto der Gesamtausgabe Wege, nicht Werke
uneingeschrankt verwirklicht.