Die Deckung un seres Energiebedarfs wird in zunehmendem Malle auch von
okologischen Gesichtspunkten beeinfluBt. Fossile Energie- trager, die
gegenwmig den groBten Anteil an der Bereitstellung von Warme-, Elektro-
und Antriebsenergie haben, schadigen bei ihrer Nutzung die U mwelt in
erheblichem Malle und sind daher aus oko- logischer Sieht nur bedingt
geeignet. Das trifft weniger auf die bei der Umwandlung der
Primarenergietrager in Endenergie emittierten toxischen Schadstoffe wie
Schwefeldioxid oder Stiekoxide zu -dafiir gibt es bereits sehr
wirkungsvolle Rauchgasreinigungsverfahren -, sondern vor aHem auf das
Kohlendioxid. Dessen klimabeein- flussende Wirkung ist den
Wissenschaftlern erst in den letzten Jahren voH bewuBt geworden. Zwar
gab es schon friiher Stimmen, die wamend auf den Zusammenhang zwischen
der Zunahme des Kohlendioxidgehaltes der Atmosphare und moglichen
Klimaverande- rungen hingewiesen haben. Sie wurden aber nicht sonderlich
ernst genom men, zumal den Wamern, nach Meinung der Offentlichkeit,
stiehhaltige Argumente fehlten. Zu Beginn des industrieHen Zeitalters,
vor rund 150 Jahren, lag die Kohlendioxidkonzentration in der Atmosphare
bei 280 ppm. Heute hat sie bereits einen Wert von 350 ppm erreieht, und
nach Experten- aussagen muB bis zum Jahre 2050 mit einem Anstieg auf 480
ppm gerechnet werden. Die Folge dieser Entwicklung waren ein spiirba-
rer Anstieg der globalen Jahresmitteltemperaturen und - dadurch
hervorgerufen - eine Zunahme der MeeresspiegelhOhe, eine ver- anderte
NiederschIagsverteilung zuungunsten der tropischen Gebiete sowie eine
Wiufung verheerender Wirbelstiirme.