Mit Hilfe einer groBzUgigen Spende der osterreichischen Bevolkerung und
mit UnterstUtzung des Bundesministeriums fUr Unterricht wurde es 1966/67
durch die Initiative von Herrn Univ.Prof. Dr. Dr.h.c.mu1t. Karl
Fellinger mog1ich, an der II. Medizinischen Universitatsklinik Wi en
eine Computeran1age zu installieren und eine Gruppe von interes- sierten
Mitarbeitern aufzubauen. Das Bundesministerium fUr Wissenschaft und
Forschung hat dann im Jahre 1971 durch groBzUgige Erweiterung der
Rechenanlage und spater durch Schaffung des Institutes fUr Medizinische
Computerwissen- schaften die Weichen fUr eine dynamische Entwicklung
dieses neuen Fachgebietes der Medizin in Wi en gestellt. Vor zehn
Jahren, im Jahre 1975, konnte den Universitatskliniken und Instituten
der Medizinischen Fakultat der Universitat Wien ein inte- griertes
Krankenhausinformationssystem Ubergeben werden, dessen Hauptaufgabe die
Bereitstellung klinischer Daten fUr die wissen- schaftliche Lehre und
Forschung ist. In diesem System wurden bisher Daten und Informationen
von Uber mehr als 700.000 Patienten mit 1,2 Millionen Interventionen im
direkten Zugriff gespeichert, die Uber etwa 160 Terminals und dezentral
installierte Kleinrechner den Mitgliedern der Medizinischen Fakultat
on-line zur wissenschaft- lichen Auswertung zur VerfUgung stehen. FUr
die wissenschaftliche Bearbeitung der Patientendaten wurden eigene
Programme geschaffen, zusatzlich wurden Programmpakete adaptiert oder
neu entwickelt, die auch experimentelle Daten behandeln konnen.