In diesem Buch werden die neueren Entwicklungen in der Geldtheorie und
der Informationsökonomik auf Fragestellungen zu internationalen
Währungsbeziehungen angewendet. Im Anschluß an die Erarbeitung
wesentlicher gleichgewichtstheoretischer Elemente von internationalen
Währungsfragen werden Transaktionskosten in ein Standardmodell der
(realen) Außenwirtschaftstheorie implementiert. In einem
konsumtheoretischen Modell wird die individuelle Währungsnachfrage als
Optimierungsproblem in Bezug auf Qualitätseigenschaften analysiert. Auf
dieser Basis wird ein Währungssignaling zwischen Emittenten von und
Nachfragern nach international verwendeten Währungen entworfen. Unter
zusätzlicher Verwendung der hedonistischen Preistheorie wird ein
Currency Substitution-Wechselkursmodell formuliert. In einem
Außenhandelsmodell werden die Effekte von Transaktionskosten auf
Handelsvolumen und relative Güterpreise untersucht. Es kann in der
Arbeit nachgewiesen werden, daß in einer unsicheren Welt internationale
Handelbeziehungen von Währungsrisiken dominiert werden.