Andrea Hense entwickelt ein theoretisches Modell zur sozialen Erklärung
subjektiver Ungleichheitswahrnehmungen, das eine theoriegeleitete
Hypothesengenerierung anleitet und empirisch prüfbar ist. Ihr PFH-Modell
kombiniert Lindenbergs Theorie sozialer Produktionsfunktionen mit
Bourdieus Feld- und Habitustheorie und ergänzt ressourcenorientierte
Ansätze mit einer relationalen und zeitlichen Analyseperspektive. Die
Autorin wendet das Modell zur Analyse sozialer Einflussfaktoren selbst
wahrgenommener Beschäftigungs- und Einkommensprekarität an und zeigt,
wie es zur Hypothesengenerierung eingesetzt werden kann.