§ 1. VORSTELLUNG DES ZAHLENGEBIETES Wir konnen jede ganze Zahl bildlich
oder geometrisch darstellen. Nehmen wir zum Beispiel eine Linie von
beliebiger Lange an, und auf derselben einen Punkt o. So konnen wir die
Zahl eins so darstellen, indem wir eine beliebige konstante Lange auf
dieser vom Nullpunkt aus nach rechts auftragen. Dieses Stuck reprasen-
tirt uns also die Zahl eins. Wollen wir die Zahl 2 geometrisch
darstellen, so wissen wir, dass 2 = 1 + 1 ist. Wir haben also nur die
Einheit zweimal vom Nullpunkt aus aufzutragen, oder von 1 aus noch
einmal und erhalten das geometrische Bild der Zahl 2 . Urn das Bild der
Zahl 3 zu erhalten, konnen wir unsere Langeneinheit dreimal vom
Nullpunkt aus auftragen. Ebenso k- nen wir 4,5,6,7,8 ... bis bildlich
darstellen. Wollen wir hingegen eine gebrochene Zahl geometrisch
darstellen, zum Beispiel t, so waren wir dies mit unsern Langeneinheiten
7 3 3 nicht imstande, denn 4 = 14 ' und 4 ist eine Grosse, die kleiner
ist als 1. Wir mussen daher unsere Lange in noch klei- nere Theile
eintheilen und zwar in Viertel. Dann sind wir erst 7 imstande, 4
geometrisch darzustellen.