In einer Zeit beschleunigten politischen Wandels der Weltpolitik kann
eine Einfüh- rung in die Geschichte des Nachdenkens über die zentralen
Probleme und Grund- muster internationaler Politik zur Orientierung der
Studierenden - aber nicht nur dieser - beitragen. Wie Kees van der Pijl
zeigt, ist das innovative Reflektieren über internationale Politik immer
auch ein praxisorientiertes Vorausdenken gewesen. Die Vordenker der
Weltpolitik haben gerade in Umbruchphasen das Neue erahnt; es auf den
Begriff gebracht und die Konzepte geliefert, die einerseits Orientierung
vermit- teln und andererseits Handeln legitimierten. Wie bei dieser
Buchreihe üblich, stellt der vorliegende Band die überarbeitete Fassung
eines Kurses dar, der vom Verfasser für die FernUniversität Hagen
angefer- tigt wurde und im Sommersemester 1994 dort erstmals zum Einsatz
kam. Kees van der Pijl, der Autor des vorliegenden Textes, lehrt am
Fachbereich Internationale Politik und Völkerrecht der Universität
Amsterdam, wo er seit vielen Jahren Vorle- sungen zur Ideengeschichte
Internationaler Politik abhält. Für die fruchtbare Koope- mtion bei der
Erstellung des Kurses sei ihm ganz herzlich gedankt; insbesondere aber
auch Walter Linsewski, der den Kurs aus dem Niederländischen übersetzte
und dabei seine politikwissenschaftliche Kompetenz voll entfalten
konnte. Im Lehrgebiet Inter- nationale PolitikIV ergleichende
Politikwissenschaft wurde der Kurs von Georg Simonis betreut und für die
Publikation vorbereitet. Die erfolgreiche Zusammenar- beit mit Kees van
der Pijl hat zu einem Lehrtext geführt, bei dem wir auf eine breite
Resonanz hoffen können.