Anfang der 70er Jahre begann Wolfgang Bittner Gedichte zu schreiben, in
denen er sich mit seinen Erfahrungen bei Kriegsende und in der
Nachkriegszeit auseinandersetzte. Zu einem Band zusammengefasst,
erschien ein Teil dieser Texte dann 1980 als "Nachkriegsgedichte" in
René Bölls Lamuv Verlag in Bornheim-Merten. Der Autor reiht sich damit
in eine gute und überzeugende Tradition ein, kritisch zu den
zeitgeschichtlichen Ereignissen Deutschlands in lyrischer Form Stellung
zu beziehen. Dabei gelingt es ihm, sein Anliegen in knappen Worten und
treffsicheren Bildern von oft bestürzender Eindringlichkeit poetisch
überzeugend zu gestalten: staunend über die Trivialität des Inhumanen.