Diploma Thesis from the year 2000 in the subject Business economics -
Operations Research, grade: 1.7, European School of Management and
Technology, Berlin, language: English, abstract: In einem ersten Schritt
leitet diese Diplomarbeit (European Research Project, ERP) die
Notwendigkeit von freiwilliger Unternehmenspublizität in strategischen
und nicht-finanziellen Bereichen her. Es wird argumentiert, daß
Unternehmen ein integraler Bestandteil einer gemeinsamen Umwelt sind und
sich in einer Reihe interdependenter Beziehungen mit dieser befinden.
Daher werden sie zunehmend als Interessengemeinschaften verschiedener
Anspruchsgruppen gesehen, die nur dann optimal handeln können, wenn die
Ansprüche umfassend beachtet und berücksichtigt werden. Dabei sind
Informationsansprüche davon abhängig, wie die jeweilige Information zur
Verbesserung von Entscheidungsprozessen genutzt werden kann. Dies
wiederum wird vom Potential der Information bestimmt, Unsicherheit in
den betreffenden Entscheidungsbereichen zu reduzieren. Unsicherheit
besteht für externe Entscheidungsträger vor allem in den Bereichen, in
die herkömmliche Unternehmensinformationen wenige oder gar keine
Einblicke gewähren. Aufgrund der traditionellen, finanzorientierten
Auffassung der Publizität gilt dies in besonderem Maße für strategische
und andere nicht-finanzielle Aspekte. Entsprechende freiwillige
Publizität kann daher Unsicherheit erheblich reduzieren, insbesondere
dann, wenn sie im Rahmen von testierten Dokumenten stattfindet. Gängige
Finanzberichterstattung und bestehende Pflichtpublizität sind dagegen
nicht in der Lage, die Befriedigung der Informationsbedürfnisse der
Anspruchsgruppen annähernd zu gewährleisten.