Die im deutschen Gesundheitswesen übliche sektorale Trennung in den
ambulanten und den Krankenhausbereich soll abgelöst werden: Zu diesem
Zweck können sich Fach- und Hausärzte sowie Krankenhäuser und andere
Leistungserbringer zu transsektoralen integrierten Versorgungsstrukturen
zusammenschließen und sogar das finanzielle Budget für ihre Patienten
verantworten. Durch unternehmerisches Handel und ein besseres "Disease
Management" haben sie die Möglichkeit, gemeinschaftlich Gewinne zu
erwirtschaften, tragen dann aber auch das Verlustrisiko. Jan Güssow
formuliert vor diesem Hintergrund Ansatzpunkte für die Weiterentwicklung
der Vergütung zur Unterstützung prozessorientierter Strukturen. Im
Mittelpunkt steht die zieloptimale Verknüpfung der Pauschalvergütungen
mit Elementen der Vergütung von Prozessqualität und Prozessintegration.
Eine wichtige Rolle spielt dabei die erfolgsorientierte Vergütung auf
Basis von Kennzahlen.