In Baumwoll- und Chemiefasern verarbeitenden Spinnereibetrieben geht das
Bestreben dahin, durch eine weitere Verkurzung und eine weitgehende
Automatisierung des Fertigungsablaufes eine rationellere Herstellung der
Produktionsguter zu erreichen. Im Hinblick auf eine einwandfreie
Gespinstgleichm?Bigkeit ist es dabei erforderlich, die
Merkmals?nderungen des Verarbeitungsgutes durch den Einsatz geeigneter
Streck- maschinen, die eine der Materialungleichm?Bigkeit entsprechende
Verzugs?nderung gestatten, auf ein MindestmaB zu reduzieren. Bekanntlich
ist die Gleichm?Bigkeit der Faserb?nder und Vorgarne die wesentliche V
oraussetzung dafur, Garne und Zwirne unter den geringsten St?rungen und
Produktionsausf?llen auf den Spinn- und Zwirn- maschinen herzustellen
und ferner weitgehend st?rungsfrei auf den Weiterverarbeitungs-
maschinen der einschl?gigen Industriezweige zu verarbeiten. Daruber
hinaus ist die Ge- spinstgleichm?Bigkeit fur das Aussehen der
Fertigprodukte von ausschlaggebender Bedeutung. Insbesondere auf den
Gebieten der Baumwoll- und Chemiefaserverarbeitung werden an
entsprechende Streck- und Reguliersysteme hohe Anforderungen
hinsichtlich der Ge- nauigkeit der MeBwertbildung, der
Reaktionsf?higkeit und der Konstanz der einzelnen Organe einer
Reguliereinrichtung gestellt. Diese hohen Anforderungen sind nicht zu-
letzt durch die hohen Produktionsgeschwindigkeiten beim StreckprozeB und
durch die Vielzahl von EinfluBfaktoren bedingt, durch welche
Ungleichm?Bigkeiten des Verarbei- tungsgutes der
genanntenlndustriezweige hervorgerufen werden k?nnen. Dies ist auch ein
Grund dafur, daB bislang nur einige derartige V ergleichm?Bigungssysteme
Eingang in die Praxis finden konnten. Ein weiterer Grund ist darin zu
suchen, daB zum Erzielen opti- maler Bedingungen und bestm?glicher V
oraussetzungen fur den V ergleichm?Bigungs- ablauf systematische
Untersuchungen unter den Gegebenheiten der Praxis bislang noch
ausstehen, die die M?glichkeiten des vorteilhaften Einsatzes von
Reguliersystemen ein- deutig herausstellen. 2.