Inhaltsangabe: Einleitung: Industrieunternehmen sehen sich durch den
Werte- und Strukturwandel der Gesellschaft, Änderungen politischer
Randbedingungen sowie wissenschaftlichen Neuerungen dynamischen,
bisweilen sogar turbulenten Marktbedingungen ausgesetzt. Für die
Unternehmen ergibt sich die Verpflichtung, den stetig wandelnden
Anforderungen gerecht zu werden. Gesättigte regionale Märkte erzwingen
die weltweite Ausweitung von Vertriebsaktivitäten. Zum einen ergeben
sich durch die Globalisierung die Chancen eines vergrößerten
Beschaffungs- und Absatzmarktes, zum anderen werden die Unternehmen
zugleich mit bis zu 50% mehr Wettbewerbern als noch vor 6 Jahren
konfrontiert. Für den Kunden ist diese Konkurrenzsituation von Vorteil:
Er kann leichter seine Ansprüche an Produkte und Leistungen zu günstigen
Konditionen durchsetzen. Für den Lieferanten, beispielhaft der deutsche
Maschinenbau, spiegelt sich dieser Sachverhalt zahlenmäßig durch bis zu
60% kürzere Lieferzeiten und bis zu 50% niedrigere Marktpreise im
Vergleich zu 1990 wider. Die Gesamtheit der Veränderungen bewirken, dass
Unternehmen komplexere, individuelle Kundenlösungen unter stark erhöhtem
Zeit- und Kostendruck hervorbringen müssen. Auf die Erfüllung dieser
Anforderungen wirken sich jedoch die Wettbewerbsnachteile in Deutschland
negativ aus. Im Merkmal „Kosten pro geleisteter Arbeitsstunde" liegt
Deutschland im internationalen Vergleich an der Spitze. In einer
Befragung von 681 Unternehmen nannten 85% resp. 68% der Unternehmen
gesetzliche Lohnzusatzkosten und Steuerbelastungen als die
Hauptwettbewerbsnachteile bezüglich der Kostensituation. Um den
komplexen und dynamischen Marktanforderungen gewinnbringend
entgegenzutreten, müssen daher innerbetrieblich viel Flexibilität und
Reaktionsgeschwindigkeit aufgebracht sowie gleichzeitig die Ressourcen
effizient genutzt werden. In den Jahren bis 1991 war eine verstärkte
Investitionstätigkeit in neue Maschinen und Anlagen zu beobachten. Die
Ertragskraft der Unterne