Wer in Deutschland in seiner Freizeit, auf der Arbeit oder zu
Verteidigungszwecken auf legale Weise ein Messer bei sich tragen möchte,
ist durch das Waffengesetz strengen Vorgaben unterworfen. Denn aus Sicht
des Verwenders soll es sich verdeckt tragen lassen, um kein Aufsehen zu
erregen. Bei Bedarf soll es sich aber möglichst leicht ziehen lassen.
Und es soll groß und stabil genug sein, um Brennholz spalten, ein Seil
durchschneiden oder schlimmstenfalls sich auch damit verteidigen zu
können. Dazu wäre ein einhändig zu öffnendes, feststellbares Klappmesser
ideal. Leider ist jedoch genau dies ein Gegenstand, den zu führen das
Gesetz den Menschen verbietet. Allerdings erlaubt der Gesetzgeber das
Tragen von mindestens ebenso gut geeigneten Modellen: Feststehende
Messer bis zu einer Klingenlänge von 12 Zentimetern. Dieses Buch führt
seine Leser in die vielfältigen verdeckten Trageweisen für feststehende
Messer ein. Dabei zeigt es althergebrachte Methoden ebenso wie neue
Tragesysteme, die genau zu diesem Zweck entworfen wurden. Insbesondere
wendet es sich aber auch an Bastler, die mit wenigen Handgriffen
bestehende Scheiden umbauen oder ausgefallene Tragesysteme improvisieren
können. Dafür ist nicht mehr handwerkliches Geschick erforderlich, als
nötig ist, um ein Stück Schnur abzuschneiden oder einen Knopf anzunähen.
Mithilfe der beschriebenen Methoden lässt sich in nahezu jeder
Lebenslage ein feststehendes Messer mitführen.