Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Medien / Kommunikation -
Mediengeschichte, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München
(Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung),
Veranstaltung: Seminar politische Kommunikation, Sprache: Deutsch,
Abstract: Sowohl politische als auch wirtschaftliche Machtpositionen
spielen in der Weltpolitik eine große Rolle und werden zu
Propagandazwecken strategisch genutzt. Zusätzlich ist einer dritten
Kraft, die für Propaganda eingesetzt werden kann, Bedeutung beizumessen:
Der Produktion von Kultur. Denn auch der kulturelle Einfluss von Staaten
kann über den Aufstieg und Fall dieser entscheidend sein (vgl. Hixon
1998: xi). Daher stellt sich die Frage, wie Kultur zu Propagandazwecken
strategisch genutzt werden kann. Diese Arbeit widmet sich den ersten
beiden Jahren der US-amerikanischen Kulturpolitik im besetzten
Deutschland (1945 - 1947). Zentraler Aspekt ist, zu klären, welche Rolle
diese als Teil der strategischen Propaganda für die Demokratisierung
Deutschlands spielte. Im Folgenden soll daher die Kulturproduktion der
USA, die im besetzten Deutschland ab 1945 zu Propagandazwecken
eingesetzt wurde, dargestellt werden. Dabei soll zunächst verdeutlicht
werden, was im Sinne der USA unter Kulturproduktion zu verstehen ist
(1.) und welche Institutionen die Kulturpolitik im Rahmen der Propaganda
im besetzten Deutschland steuerten (2.). Anschließend soll die Rolle,
die die US-Kulturpolitik von 1945 - 1947 für die Demokratisierung
Deutschlands spielte untersucht werden (3.). Dabei werden die zwei bis
1947 vorherrschenden Propagandastrategien, welche die USA einsetzten, um
mit Hilfe von Kulturproduktion die Umerziehung der deutschen Bevölkerung
zur Demokratie durchzusetzen, hinsichtlich ihrer Ziele, Mittel und
Wirkungen beschrieben. Welche Ziele verfolgte die Kulturproduktion
jeweils im Rahmen der Anti-Nazi Propaganda und der Propagierung
amerikanischer Werte? Welche Mittel, d.h. welche praktischen
Anwendungen, w