1m Fachgebiet der Dermatologie und Venerologie soIl der Me
dizinstudierende wlihrend seines Studiums gemliB der Definition dieses
Faches durch die Bundeslirztekammer mit den Erkrankun gen der Haut, der
hautnahen Schleimhliute und Lymphknoten, den Geschlechtskrankheiten, dem
varikosen und anorektalen Symptomenkomplex und der Andrologie vertraut
gemacht wer den. 1m allgemeinen fallt es dem klinischen Studenten nicht
leicht, sich dieses Fachgebiet, in dem es besonders auf bewuBtes Sehen
und Erkennen ankommt, einzuarbeiten und sich die fUr seine splitere
Tlitigkeit als Arzt notwendigen Grundkenntnisse anzueignen. Dies ist
aber urn so wichtiger, als etwa 20% der Pa tienten in einer
Aligemeinpraxis hierzulande Patienten mit der matologischen Problemen
darstellen. Es hatte sich daher bereits seit Jahren bewlihrt, der
Hauptvor lesung in Dermatologie und Venerologie eine einsemestrige Ein
fUhrung (Proplideutik) voranzustellen, die besonders den derma
tologischen Untersuchungsmethoden gewidmet war. Nach der neuen
Approbationsordnung fUr Ante gehOrt dieser Unterrichts stoff im 1.
klinischen Studienabschnitt zum "Kursus der allgemei nen klinischen
Untersuchungen in dem nichtoperativen und dem operativen Stoffgebiet"
(Nr. 4 der Anlage 2 der Approbationsord nung). 1m PriifungsstofffUr
den 1. Abschnitt der Antlichen Prii fung wird das Fachgebiet der
Dermatologie und Venerologie nicht genannt, jedoch sind zahlreiche
Untersuchungsmethoden im "Gegenstandskatalog 2" enthalten, die nur in
der Dermatolo gie gelehrt werden konnen, wie beispielsweise die
Effioreszen zenlehre, die Untersuchungsverfahren bei Geschlechtskrankhei
ten und anderen bakteriellen und mykotischen Hautkrankheiten, die
praktische Allergiediagnostik oder die Grundlagen der liuBer lichen
Behandlung von Hauterkrankungen."