Inhaltsangabe: Einleitung: Während meines Studiums an der Technischen
Universität Berlin bin ich für die Gildemeister Tief-, Stahl- und
Rohrleitungsbau GmbH & Co.KG tätig. Neben dem konventionellen
Rohrleitungsbau in offener Bauweise sowie den Horizontalspülbohr- und
Druckluftarbeiten zählt der Rohrvortrieb mit den unterschiedlichen
Verfahren zu den Hauptgeschäftsbereichen dieses Unternehmens. Nach einem
Schadensfall an einem Widerlager stellte sich verstärkt die Frage nach
der Bestimmung der maximalen Presskraft, die ein Widerlager aufnehmen
kann. Auf der Suche nach einem interessanten Diplomarbeitsthema bot es
sich an, diese Problematik zum Gegenstand meiner Arbeit zu machen. Gang
der Untersuchung: Im ersten Kapitel wird dazu das Prinzip des
Rohrvortriebs kurz erläutert. Unterteilt nach nichtsteuerbaren und
steuerbaren Verfahren werden die einzelnen Arbeitsweisen dargestellt.
Weiterführend werden die Ausführungsmöglichkeiten der Pressbaugruben und
der Widerlagerkonstruktion beispielbezogen beschrieben. Das zweite
Kapitel enthält eine Literaturstudie zu möglichen Nachweisverfahren
eines Pressenwiderlagers. Anhand einer selbst gewählten Beispielbaugrube
mit homogenen Bodenverhältnissen wird die Vergleichbarkeit unter den
einzelnen Nachweisen hergestellt. Um die Ergebnisse der Literaturstudie
bewerten zu können, wird im dritten Kapitel der Arbeit eine Berechnung
der Beispielbaugrube mit der Finite Elemente Methode durchgeführt. Dazu
steht am Fachgebiet „Grundbau und Bodenmechanik" das FE-Programmsystem
ANSYS zur Verfügung. Die Auswertung der Ergebnisse erfolgt sowohl an
farbigen Isoflächendarstellungen zur anschaulichen Abbildung der
horizontalen Verformungs- und Spannungsverläufe im gesamten
Berechnungsmodell als auch an separaten Biegelinien und Erddruckkurven
der einzelnen Lastfälle. Der Einfluss einzelner Berechnungsgrößen wird
im Rahmen einer Parameterstudie im Kapitel vier untersucht. So wird
beispielsweise durch Variation des Trägheitsmomentes der Einflu