Die bekannten leistungsstarken Luftultraschallsender wei- sen nur eine
geringe Bandbreite auf, so daB sie als Signal- quelle fur Aufgaben der
Ortungs- und MeBtechnik in Luft und Gasen wenig geeignet sind. Da
Ultraschallpfeifen hohe Ausgangsleistungen bei gutem Wir- kungsgrad
liefern und in ihrem mechanischen Aufbau robust und storunanfallig sind,
wird in der vorliegenden Arbeit die Moglichkeit untersucht, die Frequenz
dieser Luftschallgene- ratoren elektronisch zu steuern. rm Rahmen von
Versuchen zur direkten Frequenzsteuerung wur- den die Moglichkeiten
erprobt, die Pfeife mit druckluftsei- tiger Ultraschalleinstrahlung und
mit Ultraschall-Modulation der Dusenweite zu betreiben. Beide
Moglichkeiten zielen darauf ab, die periodischen Stromungsinstabilitaten
zu be- einflussen und dadurch die Pfeifenfrequenz zu synchronisie- reno
Als Modulationselemente dienten elektrodynamische Laut- sprecher und
Piezokeramiken. rm Rahmen dieser Untersuchungen muBten neuartige
Pfeifentypen gebaut und erprobt werden. Es zeigte sich, daB die
erforderlichen Steuerleistungen so groB sind, daB derzeit eine
praktische Anwendung der direkten Fre- quenzsteuerung nicht sinnvoll
erscheint. Untersuchungen zur Moglichkeit einer indirekten Frequenz-
steuerung gingen davon aus, daB die Resonatortiefe der geome- trische
Parameter mit dem starksten EinfluB auf die Frequenz ist. Die
elektrische Steuerung der Resonatortiefe eines Stem- Jet-Generators mit
Hilfe eines elektrodynamischen Schwing- spulensystems erwies sich als
gangbarer Weg zu einer Fre- quenzsteuerung dieses Pfeifentyps. Fur die
Ubertragung frequenzmodulierterSignale ist ein Fre- quenz- bzw.
Phasenregelkreis erforderlich, der den stochasti- schen Charakter der
Schwingungserzeugung in Pfeifen beruck- - 2- sichtigt. Als L6sung dieses
Problems wird ein im wesentli- chen digitaler Regelkreis dargestellt.