Obwohl sich der rostfreie Messerstahl vom Legierungstyp X 40 Cr 13 heute
weitgehend durchgesetzt hat und bei seiner Verarbeitung in der Praxis
manche Erfahrungen gesammelt wurden, stehen doch gerade hier sehr viele
Fragen offen, die einer umfassenden Untersuchung bedürfen. Wegen des
großen Umfanges der offenen Probleme wurde die Gesamtunter- suchung in
kleinere, in sich abgeschlossene Teiluntersuchungen aufgegliedert. So
schließt die hier vorliegende Arbeit an die bereits veröffentlichte
»Untersu- chungen über den Einfluß der Zusammensetzung und der
Gefügeausbildung auf das Härtungsverhalten des Stahles X 40 Cr 13« an,
die in der Reihe der Forschungs- berichte des Landes Nordrhein-Westfalen
unter Nr. 1089 [1] veröffentlicht wurde. Für die Arbeit über das
Härtungsverhalten wurde dabei neben der Anspringhärte nur noch die
Gefügeausbildung zum Aufzeigen der bestehenden Unterschiede
herangezogen. Wenn auch in der Praxis mit der Anspringhärte wegen der
sie begleitenden Härtespannungen und der damit erhöhten Bruchgefahr
nicht gearbeitet werden kann, so ist die genaue Kenntnis der unter den
verschiedenen Härtebedingungen erreichbaren maximalen Härte von größter
Bedeutung. Auch in der nachstehenden Arbeit ist daher jeweils von der
optimalen Härte ausgegangen worden, was bei der Betrachtung der
Endergebnisse beachtet werden muß.