Die guten Erfolge, die mit Einlauflappen an ungeharteten Stirnradern,
insbesondere an GroBgetrieben, erzielt wurden, gaben dazu AnlaB, in
diese Untersuchungen uber das Einlauflappen von Getrieben auch gehartete
Zahnrader einzubeziehen. Die an unge- harteten Stirnradern gewonnenen
Ergebnisse lassen sich nicht ohne weiteres auf ge" hartete Rader
ubertragen, da sowohl veranderte Oberflachenharten als auch der unver-
meidliche Harteverzug ganz andere Ausgangsbedingungen schaffen. In dies
em Zu- sammenhang ist vor allen Dingen interessant, inwieweit sich durch
Lappen die durch den Harteverzug bedingten Verzahnungsfehler beseitigen
lassen, und das Einlauflappen als wirtschaftliches Verfahren das
kostspielige Zahnflankenschleifen ersetzen kann. In die Versuche wurden
einsatzgehartete, bad- und gasnitrierte Radpaare unterschied- licher
Abmessungen einbezogen. Fur das Einlauflappen von Kegelradern liegen
bisher keine Richtlinien vor. Wegen der komplizierten Zahnform ist in
vielen Fallen auch ein Schleifen nicht moglich. Deshalb sind gerade an
Kegelradern eingehende Untersuchungen uber das Einlauflappen von be-
sonderer Dringlichkeit. Wegen der Vielzahl der unterschiedlichen
Verzahnungstypen wurden die Untersuchungen zunachst auf gehartete und
ungehartete boge1).verzahnte Kegelrader beschrankt. Zur Bestimmung
gunstiger Lappbedingungen fur Kegelrader war es zunachst notwendig, eine
Methode zu tinden, das Lappergebnis meBtechnisch zu erfassen, da es im
Gegensatz zu Stirnradern nur bedingt moglich ist, Flankenform und
Flankenrichtung mit ausreichender Genauigkeit zu messen. 2.
Untersuchungen tiber das Einlauflappen von Stirnradern 2.1 Einlauflappen
als Bearbeitungsverfahren Entscheidend bei der Beurteilung des
Laufverhaltens von Hochlastgetrieben ist neben Lebensdauer und
Getriebegerausch die Genauigkeit der Bewegungsubertragung. Diese
einzelnen Merkmale werden auBer vom Getriebewerkstoff sowie den
Getriebeabmes- sungen im wesentlichen von der Fertigungsgenauigkeit
eines Getriebes beeinfluBt.