Ausgehend von der Tatsache, daG die Werkstückqualität weitgehend von der
Genauigkeit der geforderten Relativbewegung zwischen Werkzeug und Werk-
stück und damit auch unmittelbar von der Steifigkeit der Arbeitsspindel
an der Kraftangriffsstelle abhängt, werden im ersten Teil des
vorliegenden Berichtes konstruktive MaGnahmen zur Steigerung der
Spindelsteifigkeit an der Spindel- nase aufgezeigt. Der zweite Abschnitt
beschäftigt sich mit Möglichkeiten zur Absenkung der
Beharrungstemperatur von Radiallagern durch entsprechende Dosierung der
dem Lager zugeführten Schmiermittelmenge. Ferner werden drei Axiallager
ver- schiedener Konstruktion hinsichtlich ihres Temperaturverhaltens
unter Last mit- einander verglichen. 2. Arbeitsspindeln van
Werkzeugmaschinen und deren Lagerungen Die MaG-und Formgenauigkeit eines
Werkstückes hängt in erster Linie von der Exaktheit der bei dem
betreffenden Arbeitsgang ausgeführten Relativbewegung zwischen Werkzeug
und Werkstück ab. Als Ursachen für Abweichungen von dieser
Relativbewegung können z. B. fehlerhafte Elemente im Maschinenantrieb,
VerschleiB der Führungsbahnen und insbesondere durch Schnittkräfte
hervorgerufene elastische Verformungen ge- nannt werden. Auf Grund der
an die Arbeitsspindel einer Werkzeugmaschine und deren Lage- rung
gestellten Aufgaben, nämlich a) Führung von Werkstück bzw. Werkzeug an
der Schnittstelle b) Aufnahme der Schnittkräfte und c) Übertragung des
Antriebsmomentes kommt den an diesen Elementen auftretenden elastischen
Verformungen im Hin- blick auf die Werkstückgenauigkeit besondere
Bedeutung zu: Es erhebt sich die Forderung nach einer groBen Steifigkeit
von Spindel und Lagerung vor allem in Richtung der senkrecht auf der
Werkstückoberfläche stehenden Schnittkraft- komponenten.