Open (Government) Data bedeutet, Daten offen und maschinenlesbar der
Öffentlichkeit und Wirtschaft zur Verfügung zu stellen, sodass sie von
jedem frei genutzt, verändert und weiterverwendet werden können. Open
Government Data als Teil des Open-Government-Ansatzes gewinnt an
internationaler Bedeutung. Sowohl im Inland als auch im Ausland wird
versucht, die Transparenz des öffentlichen Sektors zu erhöhen. Der
öffentliche Sektor sammelt, erzeugt, vervielfältigt und verbreitet eine
Vielzahl an Informationen (geographische Daten, Statistik-, Verkehrs-,
Wetter- und Umweltdaten). Insbesondere im digitalen Zeitalter wächst die
Menge an (Verwaltungs-)Daten exponentiell. Darüber hinaus gibt es als
Folge der Entwicklung digitaler Technologien viele Möglichkeiten, neue
Anwendungen zu schaffen, die auf den Daten basieren. Daher schafft die
Weiterverwendungserlaubnis der Daten, die sich im Besitz des
öffentlichen Sektors befinden, einen Mehrwert für alle Nutzer. Diese
Untersuchung analysiert den rechtlichen Rahmen von Open Government Data
in Österreich - auf europäischer Ebene vor allem die Richtlinien
2003/98/EG (PSI-Richtlinie) und 2007/2/EG (INSPIRE-Richtlinie). Außerdem
zeigt sie die Entwicklungsgeschichte von Open Government (Data) und
stellt Beispiele sowie Projekte vor, die bereits die Idee von Open
Government Data in Österreich umgesetzt haben. Mag. Dr. Elisabeth
Kirschner, LLB.oec. LL.M., studierte Recht und Wirtschaft sowie
Rechtswissenschaften (Diplom- und Doktoratsstudium) an der Universität
Salzburg. In Anerkennung hervorragender Studienleistungen wurde ihr der
Würdigungspreis 2013 des Bundesministeriums für Wissenschaft und
Forschung verliehen. Sie ist Absolventin des Postgradualen Lehrgangs
"Informations- und Medienrecht" am Postgraduate Center der Universität
Wien und absolvierte diverse Rechtspraktika (Magistrat,
Bezirkshauptmannschaft, Notariats- und Rechtsanwaltskanzleien) im In-
und Ausland (Deutschland, Kroatien).