Die Hochschulplanungsprognose (HPP) ging ursprunglich aus dem viel
umfangreicheren Forschungsprojekt aAnalyse und Simulation des sekundaren
und tertiaren Bildungswesens in Osterreich als spezialisierte Analyse
fur den parlamentarischen Universitatsbericht (fruher Hochschulbericht)
des Bundesministeriums fur Wissenschaft und Forschung hervor. Da sich
die Universitaten derzeit in ihrer grossten Umbruchphase seit ihrem
Bestehen befinden, ist diese Hochschulplanungsprognose wohl auch eine
der Prognosen mit den grossten Unsicherheiten. In der
Hochschulplanungsprognose werden der tertiare Bildungsbereich seit
Vorliegen elektronisch verarbeiteter Daten analysiert und auf Grundlage
dieser statistischen Analysen mogliche zukunftige Entwicklungspfade
simuliert. Erstmalig wurden diesmal aufgrund der starken Zunahme der
auslandischen Studierenden in den letzten Jahren auch diese in die
Prognose miteinbezogen. So kann die zukunftige Entwicklung der in- und
auslandischen Studienanfangerzahlen (auf Grundlage der Maturantenzahlen
des Schulerverlaufsmodells des Instituts fur Demographie), der
Studierendenzahlen und der Absolventenzahlen nach 21
Studienrichtungsgruppen und der FHS abgeschatzt werden. Die grosste
Zunahme bei der Bildungsbeteiligung wies uber den gesamten Zeitraum
hinweg die weibliche Bevolkerung auf. Obwohl die Bildungsbeteiligung in
Osterreich in den letzten vier Jahrzehnten deutlich gestiegen ist, ist
diese im Vergleich mit anderen Industrienationen (OECD), insbesondere im
tertiaren Bereich, noch immer eher gering.