Der Bezug von Technik und Wirtschaft auf die Gegenwart. Aktualitiit.
Rund 25 Jahre sind verflossen, seit der Verfasser ein Lehr- huch
"Technik und Wirtschaft"l gesehriehen hat. Die Sammlung, in der es
ersehien, war nicht enzyklopadisch, sondern viel enger padagogisch
gedaeht, und deshalh war auch das Strittige gegenuher dem wissen-
sehaftlich gesicherten Bestand soweit als moglich zuruekgestellt, der
Aufhau streng disponiert und das Prohlematisehe und in FluB Befind-
liehe in einen SchluBteil verwiesen. Es sollte aher ehenso wie das vor-
liegende Buch die fur den Nationalokonomen wie fiir den Techniker
wesentlichen Beziehungen zwischen heiden Gehieten zusammenstellen, nicht
die Gehiete "Technik und Wirtschaft" selbst, vor allem nicht ala 2
Standesgebiete - Der Akzent liegt also auf dem Verbindungswort. Nun solI
diese funktionelle und instrumentale Betrachtung hier unter dem
hesonderen Aspekt der Zeitbezogenheit auf die Gegenwart stehen. Das
bedingt, wie es der erweiterte Leserkreis erwartet, eine Zuriickstellung
padagogischer RegeIn und groBere Freiheit im Stofflichen. Nicht nur die
Ziele, auch die Mittel haben sich verlagert. Die "Tech- nik und
Wirtschaft" von 1928 war als Einzelarbeit eines Privatdozenten
geschrieben. Das vorliegende Buch ist nun viel mehr das Werk eines
Kollektivs. Es ist gewiB ublicherweise aus dem Studium des Schrift- tums
entstanden, aus langjahrigen amtlichen Erfahrungen und Gesprachen mit
Hunderten von Unternehmern und Tausenden von Arbeitern in den Fabriken
und Werkstatten, mit Beamten, die sich mit Technik und Wirt- schaft
befaBten, dann aber auch mit Kollegen zweier Hochschulen und ihren
verschiedenen Fakultaten.