Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich VWL - Geldtheorie,
Geldpolitik, Note: 2,0, Sprache: Deutsch, Abstract: Das deutsche
Hochschulwesen ist in jüngster Zeit wiederholt in die Kritik geraten.
Die Studienzeiten sind im internationalen Vergleich mit sechs Jahren
überdurchschnittlich lang (OECD-Durchschnitt: 4,8 Jahre, Frankreich 5,5,
Niederlande 3,9 Jahre) und die Abbrecherquoten mit rund 30 % recht hoch.
Zudem nimmt in Deutschland ein nur vergleichsweise geringer Anteil eines
Altersjahrgangs (32 %) ein Studium auf (OECD-Durchschnitt 47 %).
Insgesamt betrachtet, wird dem deutschen Hochschulsystem ein Problem
sowohl in der Masse als auch in der Klasse der Absolventen attestiert.
Eine Reihe von Industrieländern scheint dagegen bessere Erfolge bei der
Universitätsausbildung zu erzielen. Es stellt sich daher die Frage, ob
und was man von diesen Ländern lernen kann. Denn gerade für ein
rohstoffarmes Land wie die Bundesrepublik Deutschland gewinnt die
Ausbildung junger Menschen zunehmend an Bedeutung, nicht zuletzt vor dem
Hintergrund des Wandels von der Industrie zur wissensbasierten
Dienstleistungsgesellschaft und der anstehenden demographischen
Entwicklung. Es ist unabdingbar, dass jeder - unabhängig von seinem
sozialen Umfeld - eine seiner Leistungsfähigkeit und seinen Neigungen
entsprechende Ausbildung genießen kann. Soziale Barrieren im
Bildungssystem sind nicht nur aus gesellschaftspolitischer Sicht
bedenklich sondern ebenso eine Verschwendung von Humanressourcen. Im
Folgenden soll mit der Studienfinanzierung ein spezieller Aspekt des
Hochschulwesens beleuchtet werden.