Investitionen in neue Produktionstechnologien legen das
Kapazitatsgeflige der Un- temehmung auf Jahre hinaus fest, begrenzen
somit den Spielraum flir Produktinno- vationen. Die
Produktionstechnologie darf somit in der strategischen Planung nicht als
Nebenbedingung aufgefaBt werden, sondem ist so zu gestalten, daB sie
alle quanti- tativen und qualitativen Kapazitatsanforderungen optimal
erflillen kann und die Her- steHung der Produkte zu wettbewerbsfahigen
Kosten ermoglicht. Produkt-, Produktions- und Werkstoffiechnologien sind
zeitlichen Veranderungen unterworfen. Neue Technologien werden
entwickelt und verandem das Kapazitatsge- flige. Die strategische
Planung muB solche Entwicklungen fruhzeitig erfassen, so daB die
Untemehmung die durch Technologieentwicklungen eroffneten Chancen nutzen
und sich gegen mogliche Risiken rechtzeitig wappnen kann. Die
Optimierung der Erfolgspotentiale erfordert eine Betrachtung der
Technologie- investition als strategische Ressource in der langfristigen
Untemehmensplanung ansteHe einer isolierten Projekt-Betrachtungsweise
zur Erzielung einer Kongruenz zwischen Produktionstechnologie und
strategischen ProduktlMarkt-Zielsetzungen. Die Gestaltung der
Erfolgspotentiale im Rahmen der strategischen Investitionspla- nung wird
jedoch erschwert dUTCh: - Quantenspriinge in den Kostenkurven bei
ProzeBinnovationen und - Grenzgewinnveranderungen bei bereits getatigten
Investitionen durch den Einstieg von neuen Wettbewerbem mit neuerer
Produktionstechnologie. Diese Probleme erfordem eine systematische
Planung kunftiger Technologie-Res- sourcen, die die strategischen und
okonomischen Wirkungen neuer Produktionstech- nologien gleichermaBen
beriicksichtigt.