Inhaltsangabe: Einleitung: Die erfolgreiche Steuerung von Start
Up-Unternehmen (SU) ist seit dem Beginn der Krise in der New Economy im
Frühjahr 2000 zu einem in Medien und Wissenschaft viel diskutierten
Thema geworden. Nach einer Phase der Euphorie hat in der New Economy
eine Konsolidierungsphase eingesetzt, die von Insolvenzen,
Konkursverfahren und umfangreichen Restrukturierungsmaßnahmen in den SU
begleitet wird und von einer Rückbesinnung auf faktenbasierte
Grundprinzipien des profitablen Wirtschaftens geprägt ist. Die Ursache
der momentanen Konsolidierung liegt - neben einer übertriebenen Euphorie
an den Kapitalmärkten - sicherlich auch in unzureichenden Kontroll- und
Steuerungsmechanismen und mangelnder Planung in den Unternehmen:
„Nachdem das Controlling in der blinden Euphorie der boomenden „new
economy" lange Zeit sträflich vernachlässigt worden war, hat sich
inzwischen auch in Start Ups die Erkenntnis durchgesetzt, dass eine
systematische Unternehmenssteuerung auf strategischer wie auf operativer
Ebene die unbedingte Voraussetzung für den langfristigen
wirtschaftlichen Erfolg darstellt." Daher besteht für SU, aber auch für
deren Kapitalgeber akuter Handlungsbedarf. Betrachtet man beispielsweise
die Venture Capital-Branche, so war ein abnormaler Wachstumsschub zu
verzeichnen, der von phasenweise irrationalem Investitionsverhalten und
argloser Vernachlässigung der aktiven Steuerung der
Rendite-Risiko-Relation in den Portfolios begleitet wurde. Die
resultierende Ernüchterung manifestiert sich momentan in abnehmenden
Investitionsvolumina und regelmäßigen Meldungen über Wertberichtigungen
und Totalabschreibungen in den Beteiligungsportfolios. Die drängende
Herausforderung für Unternehmen und Investoren gleichermaßen besteht
daher in der Identifikation und Nutzung von Methoden und Werkzeugen, die
geeignet sind, künftig die gewaltigen Innovationspotenziale, die die New
Economy zweifelsohne bietet, auf einer rationalen, wirtschaftlichen
Basis auszuschöpfen. Dabe