Die Wahrnehmung von Steuerrecht und die damit verbundenen
Entscheidungswirkungen sind ein hoch komplexer biologischer und sozialer
Prozess, der vielfältige ökonomische Konsequenzen nach sich zieht.
Sabine Schmid stellt ausgewählte empirische und experimentelle
Untersuchungen vor und sucht Erklärungen für die dort beobachteten
Abweichungen von der Norm des rationalen Verhaltens. Sie entwirft ein
verhaltenswissenschaftliches Prozessmodell zur Steuerwahrnehmung, anhand
dessen sie Wechselwirkungen zwischen menschlichem Entscheidungsverhalten
und der Ausgestaltung der Institution Steuerrecht aufzeigt.