Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen,
Bilanzierung, Steuern, Note: 1,30, Hochschule der
Sparkassen-Finanzgruppe Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: In der
jetzigen Wirtschafts- und Finanzkrise sind Meldungen über
Unternehmensinsolvenzen fast an der Tagesordnung. Die Maßnahmen zur
Rettung eines Unternehmens können steuerliche Konsequenzen mit sich
bringen, oder sie beeinflussen die ertragssteuerliche
Bemessungsgrundlage beim Unternehmen bzw. beim Anteilseigner. Die
steuerrechtlichen Risiken sind bei der Sanierung eines Unternehmens von
großer Bedeutung. Deren Vernachlässigung kann ein Sanierungskonzept von
vorneherein zum Scheitern verurteilen. Zu Beginn gibt diese Arbeit einen
Überblick über die möglichen Insolvenzgründe und das Insolvenzverfahren
in Deutschland. Im weiteren Verlauf werden die Möglichkeiten der
Kapitalzuführung und der Schuldenreduzierung dargestellt. Die
verschiedenen Mittel der Entschuldung erstrecken sich von einem
Rangrücktritt über einen Forderungsverzicht, bis hin zu einem Tausch von
Verbindlichkeiten in Gesellschaftsanteile. Ein Schwerpunkt der Arbeit
liegt bei den "eigenkapitalersetzenden" Gesellschafterdarlehen und der
steuerrechtlichen Behandlung des Sanierungsgewinns. Durch die kritische
Auseinandersetzung mit der sanierungshemmenden Wirkung von
gesellschafts- und steuerrechtlichen "Schwachstellen", zeigt diese
Arbeit Ansatzpunkte für eine sanierungsfreundlichere Gesetzgebung.