Inhaltsangabe: Zusammenfassung: Das derzeit geltende, nach Auffassung
des BFH verfassungswidrige Erbschaft- und Schenkungsteuerrecht, sieht
für Übertragungen von Produktivvermögen Vergünstigungen gegenüber
Privatvermögen vor. Ziel des Gesetzgebers war es, substanzbedrohende
Steuerbelastungen, welche die Fortführung eines Betriebs gefährden
könnten, zu verhindern. Diese Besserstellung von Betrieben eröffnet
genug Spielraum für steuergestaltende Maßnahmen, um beispielsweise
zunächst nicht begünstigtes Privatvermögen in begünstigtes
Betriebsvermögen umzuwandeln. Zielsetzung und Aufgabe dieser Arbeit ist
es, einschlägige Regelung darzustellen und
Steuergestaltungsmöglichkeiten für die Übertragung von privatem
Immobilienvermögen zu analysieren. Für die Untersuchung dieser
Fragestellung werden zunächst die Grundlagen der Erbschaft- und
Schenkungsteuer, sowie die Bewertung und Behandlung von Immobilien im
Privat- und im Betriebsvermögen getrennt untersucht und anhand eines
konkreten Grundmodells erörtert. Dabei werden sowohl die Erbschaft- und
Schenkungsteuer, die laufende Ertragsbesteuerung als auch die
Besteuerung einer simulierten Veräußerung der Immobilie dargestellt. Der
Verkauf des Objekts wird fünf Jahre nach der Übertragung für die hier
gezeigten Beispiele angenommen, um die Voraussetzungen der
Vergünstigungen für Betriebsvermögen zu erfüllen und um Vergleichbarkeit
der Alternativen zu gewährleisten. Auf den gewonnenen Ergebnissen
aufbauend wird anschließend eine umfassende Vorteilhaftigkeitsanalyse
darüber Aufschluss geben, ob und ggf. wann sich eine derartige
Steuergestaltungsmaßnahme positiv auswirkt. Die vorgestellte
Steuergestaltung wird auf ein Grundmodell und fünf Abwandlungen
angewendet. Ziel ist es, auch für veränderte Sachverhalte Aussagen zur
Vorteilhaftigkeit treffen zu können. Hierzu notwendige Annahmen werden
formuliert und Voraussetzungen geschaffen, die insgesamt zu einem
möglichst realitätsnahen Gesamtergebnis führen sollen. Für den
vorgestellt