Inhaltsangabe: Problemstellung: Hängt der Erfolg eines Unternehmens von
der Intelligenz der Beschäftigten ab? Welche Faktoren spielen hierbei
eine Rolle? Seit der französische Psychologe Alfred Binet zu Beginn
unseres Jahrhunderts erstmals Intelligenztests durchführte, nehmen sich
immer mehr Psychologen und Verhaltensforscher dieses Themas an. Die
Anforderung an den Menschen in der heutigen post-industriellen
Informationsgesellschaft bewegen sich immer mehr in Richtung
sozial-emotionaler Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Kooperation,
Stressbewältigung, Einfühlungsvermögen oder Anpassungsfähigkeit. In
jüngster Zeit betonen wissenschaftliche Studien die Relevanz solcher
kreativen und sozial-emotionalen Faktoren als Bestandteil der Bestimmung
eines ganzheitlichen Intelligenzquotienten. Der Einfluss dieser
„weichen" Fähigkeiten auf Lebenserfolg, Effizienz und Glücksgefühl mag
für viele selbstverständlich sein, das Wissen über ein Lernkonzept oder
eine Strategie zur Verbesserung der persönlichen sozial-emotionalen
Kompetenzen fehlt jedoch meist. Dies ist der Ansatzpunkt der
vorliegenden Arbeit. Geschichte und Entwicklung der Intelligenzforschung
werden bis zum heutigen Stand ausführlich erläutert. Dabei wird
besonderen Wert auf die sozial-emotionalen Komponenten und deren
Relevanz in Unternehmen gelegt. Eine empirische Untersuchung im Rahmen
dieser Arbeit durchleuchtet die Korrelation zwischen Emotionaler
Intelligenz und der Arbeitsleistung von Angestellten in einem
Call-Center, ein typisches Beispiel, wo sozial-emotionale Kompetenzen
nachvollziehbar zum Unternehmenserfolg beitragen. Das
Untersuchungsergebnis unterstützt die These, dass ein hohes Niveau
sozial-emotionaler Kompetenzen der Mitarbeiter in einem Unternehmen den
Grad der Nutzung des geistigen Kapitals und somit der Produktivität
bestimmt. Dieser positive Zusammenhang von Emotionaler Intelligenz der
Mitarbeiter und dem Unternehmenserfolg wird als übertragbar auf andere
Unternehmen herausgearbeitet und ein brei