Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich BWL -
Industriebetriebslehre, Note: 2,0, Private Fachhochschule für Wirtschaft
und Technik Vechta-Diepholz-Oldenburg; Abt. Vechta, Sprache: Deutsch,
Abstract: Diese Arbeit bietet eine Übersicht zu den möglichen
Standortstrategien eines Industrieunternehmens. Gegenwärtig ist die
unternehmerische Landschaft durch eine fortschreitende internationale
Verflechtung der Märkte gekennzeichnet - ein Trend, der nicht nur
Großunternehmen, sondern zunehmend auch den Mittelstand betrifft. Durch
den Globalisierungsprozess stehen Industrieunternehmen neben dem Aufbau
neuer Absatzmärkte vielzählige Optionen zur kostengünstigeren Produktion
zur Verfügung - allerdings verbunden mit einem steigenden Wettbewerb
durch mitunter effizienteren ausländischen Konkurrenten sowie einem
damit einhergehenden allgemein steigenden Kostendruck. Eine Erweiterung
der unternehmerischen Geschäftstätigkeiten durch eine
Internationalisierung ist aufgrund vieler Einflussfaktoren eine große
Herausforderung für den Mittelstand. Nach dem Vorbild von
Großunternehmen wie BASF, Siemens und Volkswagen wollen auch
mittelständische Industrieunternehmen von den Wachstumsmärkten in
Schwellenländern wie China und Indien profitieren. Aktuelle Umfragen des
DIHK ergeben, dass 49 % der deutschen Industrieunternehmen in diesem
Jahr ausländische Direktinvestitionen planen. Dabei können insbesondere
für mittelständische Industrieunternehmen begrenzte finanzielle
Ressourcen und fehlende Erfahrungswerte zu Stolpersteinen im
Internationalisierungsprozess werden. Eine unzureichende strategische
Analyse relevanter Standortfaktoren sowie fehlende Abwägung von
alternativen Markteintrittsmöglichkeiten im Vorfeld der
Standortentscheidung ist zudem eine Gefahr für den Erfolg einer
Standorterweiterung.