Inhaltsangabe: Einleitung: Unternehmensübergreifende
Kundenbindungssysteme werden derzeit v.a. als sog. CityCards bereits in
verschiedenen Städten genutzt, um gezielt Einrichtungen wie den
Einzelhandel oder auch Freizeitangebote etc. in der Innenstadt
attraktiver zu gestalten sowie das Kaufpotenzial zu sichern und
auszubauen. Sie können in Verbindung mit elektronischem Ticketing
außerdem Anreize zur verstärkten Nutzung des ÖPNV bieten. Damit soll
u.a. ein Beitrag zur umweltfreundlicheren Gestaltung des Einkaufs- und
Freizeitverkehrs sowie zur Mobilitätssicherung geleistet werden.
Außerdem scheint es erforderlich, die Standortnachteile der Innenstädte
im Hinblick auf Parkgebühren und überlasteter Infrastruktur des
motorisierten Individualverkehrs auszugleichen. In Dresden werden
derzeit mit dem Leitprojekt intermobil Region Dresden eine Reihe von
Maßnahmen realisiert, um die Mobilitätsnachfrage zu steuern und
insbesondere Verkehrsströme auf den ÖPNV umzulenken. Ein geeignetes
unternehmensübergreifendes Kundenbindungssystem könnte dazu ebenfalls
beitragen. Ziel der Arbeit ist es daher, am Beispiel von Dresden ein
Konzept für ein unternehmensübergreifendes Kundenbindungssystem unter
Einbeziehung des ÖPNV im Verkehrsverbund Oberelbe zu erarbeiten und
einen Vorschlag zu dessen schrittweiser Realisierung zu entwickeln. Die
Erkenntnisziele der vorliegenden Arbeit richten sich v.a. auf die
Unterstützung bei der angestrebten Einführung eines lokal positionierten
unternehmensübergreifenden Kundenbindungssystems, indem durch die
Darstellung der grundsätzlichen konzeptionellen und technischen
Möglichkeiten - auch bzgl. der Verknüpfung mit dem ÖPNV i.V. mit
elektronischem Ticketing - mögliche Gestaltungsoptionen aufgezeigt
werden. In den Kapiteln 2 und 3 werden zunächst einige eher theoretische
Betrachtungen zu den Begriffen „Kundenbindung" und
„Kundenbindungssysteme" vorangestellt. Aufgrund der Vielzahl von
Aspekten bei der Ausgestaltung eines Kundenbindungssystems folgt in