Anika Noack untersucht sozial innovative Handlungsorientierungen der
Zivilgesellschaft. Sie geht der Frage nach, inwiefern sich
Zivilgesellschaft heute dadurch legitimiert, über Bestehendes und
Bekanntes hinauszugehen, oder gar beansprucht, sozial innovativ zu sein.
Während die Handlungsorientierung in Richtung Innovation für Ökonomie,
Wissenschaft und Forschung bereits langjährig erforscht ist, ist das
Forschungsfeld zivilgesellschaftlich initiierter sozialer Innovationen
bislang offen geblieben. Am Beispiel von Raumpionieren, die sich auf dem
Feld einer sozialen Stadtentwicklungspolitik in Berlin-Moabit
engagieren, untersucht die Autorin diese Thematik und fokussiert dabei
auf kommunikative Vorgänge zur Erzeugung von sozialen Innovationen.