Sascha Kabel untersucht die Frage, inwiefern die Pädagogik in die
Abhängigkeit des schulischen Bildungserfolgs von der sozialen Herkunft
involviert ist. Er analysiert diesen Zusammenhang erstmals als im
Prozess des Unterrichtens angesiedeltes Phänomen. Der Blick in den
Unterricht zeigt, dass die Grundschule ihren Anspruch, kompensatorisch
auf eingebrachte Differenz zu reagieren, nicht einlöst. Durch
Downgrading und/oder Externalisierung werden "Differenzprobleme"
unkenntlich oder abgewehrt und dadurch die Bildungsungleichheit
perpetuiert.