"Sieben Wunder der Informatik" immer mehr in Richtung anderer Priori-
ten. Ich wollte das Entstehen der Informatik und ihre Entwicklung als
eine spannende Geschichte erzählen. Und zwar nicht als Geschichte einer
isolierten Wissenschaft, sondern einer Wissenschaft, die untrennbar mit
anderen W- senschaften verbunden ist, die aus Kenntnissen und
Forschungsergebnissen anderer Gebiete schöpft und die andere
Wissenschaften durch ihre Errung- schaften bereichert. Meine Idee war
es, dass man auf diese Weise durch das Beispiel der Informatik
zusätzlich mehr Verständnis für die Art und Weise gewinnen kann, wie
allgemein Wissenschaften aufgebaut werden, und dass man so die Dynamik
der Forschungsprozesse begreifen lernt. Es wurde mir wichtig zu
vermitteln, dass nicht nur die in der Ö?entlichkeit popularisierten
Resultate und Entdeckungen den Erfolg der Forschung bestimmen, sondern
dass die Entwicklung der Fachsprachen und die damit verbundene Begri-
bildung maßgebend für den wissenschaftlichen Fortschritt sind. Während
meiner Bemühungen, diese Ziele zu erreichen, bin ich zu der Üb- zeugung
gelangt, dass die Anstrebung der typischen Ziele von Vorträgen für die
Ö?entlichkeit, wie beispielsweise das Verständnis der Bedeutung und der
Wichtigkeit wissenschaftlicher Resultate zu fördern, für mich nicht
zufr- denstellend ist. Ich entschloss mich, die Zuhörer auf die
Entdeckungswege so mitzunehmen, dass sie danach fähig wären,
selbstständig Teile dieser - ge zu beschreiten und somit die tiefe
Begeisterung der Entdecker in einem tieferen Verständnis mitzuerleben.
Dazu gehört nicht nur, einfache und - schauliche Darstellungen von
komplexen Sachinhalten und Zusammenh- gen zu ?nden, sondern auch die
Zuhörer von ihrer passiven Rolle zu befreien.