Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Biologie - Genetik /
Gentechnologie, Note: 1,3, Technische Universität Berlin
(Biotechnologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die RNA Interferenz durch
kurze nicht-kodierende RNA Sequenzen (siRNA) erlaubt es der Forschung,
neue Therapiemöglichkeiten für die Behandlung von Krankheiten, die ihre
Ursache in fehlerhaften Regulationsmechanismen der Genexpression haben,
zu entwickeln. Das patentierte minimalistische Design der MIDGE(R)
Vektoren ermöglicht eine siRNA Expression mit Hilfe von kleinen
Expressionskassetten, die innerhalb der Zelle transient und ohne großen
Einfluss auf weitere Signalwege eine gezielte Inhibierung der
Genexpression bewirken können. Um bestehende Patentansprüche zu umgehen
und einfachere, effizientere RNAi Vektoren zur Verfügung stellen zu
können, werden modifizierte T-MIDGE(R) hergestellt und getestet. Hierfür
wurde mit synthetischen Methoden ein nicht-linearer DNA Vektor
hergestellt, welcher durch Transfektion in Säugerzellen eingebracht
wurde. Die Voraussetzung für eine erfolgreiche Herstellung der Vektoren
und Prozessierung innerhalb der Zelle stellt hohe Ansprüche an die
Reinheit der genutzten Oligodesoxynukleotide, welche zuerst erfolgreich
optimiert und validiert wurden. Die Untersuchung der
Gen-Knockdown-Eigenschaften erfolgte in CHO-K1 Säugerzellen aus
Hamsterovarien mit einem dualen Luciferase-Reportergen Assay in Hinsicht
auf den maximalen Gen-Knockdown sowie die Effizienz der neu entwickelten
T-MIDGE(R) Vektoren. Hierbei zeigte sich ein deutlich verminderter
Knockdown-Effekt im Vergleich zu linearen MIDGE(R) Vektoren oder weit
verbreiteten Plasmid-basierten Vektoren. Dies führte zur weiteren
Entwicklung neuartiger Einzelstrangvektoren, die nach erfolgreicher
Synthese ebenfalls im Zellversuch getestet wurden. Der Gen-Knockdown
blieb hierbei ebenfalls hinter linearen MIDGE(R) Vektoren zurück. Die
Ursachen für den stark verminderten Knockdown-Effekt konnten in weiteren
Versuchen nicht eindeutig a