Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Didaktik - Deutsch -
Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, Universität Erfurt
(Grundschulpädagogik - Grundlegung Deutsch), Veranstaltung:
Schriftspracherwerb, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht
die Wirksamkeit eines systematisch aufgebauten
Rechtschreibaufbauprogrammes, mittels des Kieler-Rechtschreibaufbau- und
des RABE-Programmes. Fünf Schüler und eine Schülerin der dritten Klasse
wurden dazu von Mitte Oktober bis Ende Januar eine Stunde pro Woche
gefördert. Sätze wie: "Das hört man doch!", "Du musst nur genau
hinhören!" oder "...leidet unter einer
Leser-Rechtschreibschwäche/-störung, LRS, Legasthenie... da ist eh
Hopfen und Malz verloren!" sind dem Einen oder Anderen nicht unbekannt.
Diese Ansichten sind nicht nur deplatziert, sondern können bei Kindern
zu Frustration, Demotivation, Sekundärsymptomen wie
Konzentrationsprobleme bis hin zu Störungen im Sozial-, Lern- und
Arbeitsverhalten führen; und letzten Endes ist niemandem geholfen.
Ferner wird in den beispielhaften o.g. Phrasen erkennbar, dass es
diverse Begrifflichkeiten für diese Thematik gibt, die sich alle auf
Schwierigkeiten im Lesen und Schreiben beziehen. In der heutigen
Gesellschaft bildet die korrekte Beherrschung der Schriftsprache eine
der wichtigsten Grundlagen zur Teilhabe am gesamtgesellschaftlichen
Leben und wird oftmals mit Intelligenz und Bildung in Zusammenhang
gebracht. Aufgrund dieser Tatsache beschloss die Kultusministerkonferenz
(KMK) im Jahre 1978, dass die Schule nicht nur der Ort der Vermittlung
der Lese- und Schreibkompetenz sei, sondern auch ein Ort der Förderung
für Schüler mit Schwierigkeiten beim Erlernen dieser Fähigkeiten
darstellt. Damit Rechtschreibschwierigkeiten bei Kindern so früh wie
möglich erkannt und eine Förderung anknüpfen kann, bedarf es an
Kenntnissen des Lehrers über Ursachen, Erscheinungsformen und geeignete
Fördermaterialien und -maßnahmen. Denn viele Pädagogen/-innen verfehlen
die Intentio