Seit den Wahlerfolgen der rechtsextremen Parteien in Westeuropa und dem
zeitweiligen Anstieg rechtsextrem motivierter Gewalt Anfang der
neunziger Jahre haben sich Vertreter mehrerer sozialwissenschaftlicher
Disziplinen mit unterschiedlichen Forschungsinteressen und Methoden mit
dem Gegenstand Rechtsextremismus befaßt. Dieser Band dokumentiert die
Bandbreite der neueren sozialwissenschaftlichen
Rechtsextremismusforschung und präsentiert Analysen, theoretische
Zugänge und empirische Befunde zu zentralen Aspekten der Forschung. Die
Aufsätze beschäftigen sich u. a. mit Ansätzen zur Erklärung von
Rechtsextremismus, dem Verhältnis von Jugend, Gewalt und
Rechtsextremismus, der Bedeutung von Migration und Ethnisierung, mit den
rechtsextremen Bewegungen, Parteien und Einstellungen sowie dem
rechtsextremen Wahlverhalten in der Bundesrepublik Deutschland und ihren
europäischen Nachbarn.
"(...) Der sich durch ein hohes wissenschaftliches Niveau auszeichnende
Band dürfte bald zu einem Standardwerk der deutschsprachigen
Rechtsextremismusforschung werden."
Zeitschrift für Politikwissenschaft, 1/97