Seit 2002 untersucht die Leipziger Arbeitsgruppe um Elmar Brähler und
Oliver Decker die rechtsextreme Einstellung in Deutschland. Im Rahmen
dieser bekannten Mitte-Studien werden im Zwei-Jahres-Rhythmus
repräsentative Erhebungen durchgeführt. Der vorliegende Band präsentiert
Ergebnisse aus den letzten zehn Jahren. Getrennt nach Altersgruppen
werden so Entwicklungstendenzen sichtbar, die für die demokratische
Gesellschaft von höchster Relevanz sind. Von zentraler Bedeutung ist
dabei der Strukturwandel der Öffentlichkeit: Wo befindet sich heute der
Ort demokratischer Auseinandersetzung? Mehr und mehr im virtuellen Raum
des Internets? Welche Konsequenzen hat das für die gesellschaftliche
Partizipation? Darüber hinaus wird eine Theorie der Gesellschaft
vorgestellt, die aktuelle Diskurse der Sozialpsychologie mit einer
Gegenwartsdiagnose verbindet und Herausforderungen für die Demokratie im
21. Jahrhundert formuliert. Unter Mitarbeit von Janine Deppe, Immo
Fritsche, Norman Geißler, Andreas Hinz und Roland Imhoff