Die wachsende Verbreitung der elektronischen Datenverarbei- tung in den
unterschiedlichen Wirtschaftsbereichen verlangt immer mehr nach einer
vom Rechner erzeugten grafischen Darstel- lung der Ergebnisse der
einzelnen Datenverarbeitungsprozesse. Einesteils dient die grafische
Ausgabe dazu, eine mehr oder minder große Flut numerischer
Rechenergebnisse in Form von Diagrammen übersichtlich zu machen.
Andernteils gibt es An- wendungen, z. B. im Bereich der Konstruktion und
Entwicklung, bei denen die rechnerunterstützte Erstellung von
Konstruktions- und Fertigungszeichnungen das Hauptziel von
Programmabläufen ist. Darüber hinaus lassen sich grafische Darstellungen
auch immer mehr zur komfortablen interaktiven Eingabe von Daten in den
Rechner verwenden, oder sie dienen zur Vereinfachung des Dialogs
Rechner - Benutzer während eines Programmablaufs. Bei der zuerst
genannten Anwendung genügt meist der Einbau entsprechender
Zeichnungsunterprogramme in das Anwenderpro- gramm, die dann mit den
erforderlichen Ausgabedaten versorgt werden müssen /1,5,6,7/. Zur
Erstellung von Konstruktions- und Fertigungszeichnungen sind dagegen
eigenständige Programme nötig /2,3/. Die ein- zelnen Zeichnungsteile
werden definiert und über eine Eingabe- sprache oder auch interaktiv am
Bildschirm oder Digitalisierer in den Rechner eingegeben und zu einer
Gesamtzeichnung ver- knüpft. Der Vereinfachung der Zeichnungsarbeit
dient die Möglichkeit, Zeichnungsteile oder vollständige Zeichnungen für
einen späteren Gebrauch, eventuell nach Einfügen von Kor- rekturen,
abzuspeichern. In diesen Anwendungsbereich fällt auch der Entwurf von
hochintegrierten Schaltungen mit Hilfe des Rechners /4/, auf den später
noch näher eingegangen wird. 18 Bei den eben aufgeführten Verfahren
steht die Tätigkeit des Benutzers bei der Zeichnungserstellung im
Vordergrund, wobei der Rechner für den Entwurf mehr oder weniger
umfangreiche Kontrollaufgaben übernimmt.