Computer halten liberalI Einzug. Aueh in der Jugendarbeit hat die
Ausstattung mit Hard- und Software in den letzten Jahren kontinuierlich
zugenommen. Von seiten der Piidagoglnnen werden mit diesen Erwerbungen
nicht selten dif- fuse Erwartungen verknlipft: von der Hoffnung, neue
Besueher zu gewinnen, bis zu der Uberzeugung, damit ein Angebot zu
maehen, das den Bediirfnissen der Jugendliehen entsprieht. Sind die
Geriite dann da, und sollen damit Ange- bote fUr Jugendliehe gemaeht
werden, stelIt sieh meist sehnell Ratlosigkeit ein: Was solI man nun mit
den Computem anfangen? Spiele anbieten ist die sehnelIste und hiiutigste
LOsung, selten jedoeh eine, die unter piidagogisehen Aspekten
zufriedenstellend ist. Denn braueht man wirklieh einen Computer, um am
Ende Billiard und Kicker aueh als elektroni- sehe Variante anbieten zu
konnen? Programmierkurse aussehreiben ist die niiehste L6sung. Die
allerdings setzt voraus, daB in der Jugendeinrichtung je- mand da ist,
der programmieren und das an Jugendliehe weitergeben kann. Den Computer
kreativ und zieIgeriehtet nutzen ist eine letzte und ziemlieh sel- tene
L6sung. Kein Wunder, denn dies wirft viele Fragen auf: Was ist zielge-
riehtet und was ist kreativ? Und sie ist mit einer Reihe von Problemen
verbun- den: Eine inhaltlieh anspruehsvolle Nutzung des Computers
erfordert einiger- maBen aufwendige Hard- und Software, jemanden der
damit umgehen kann, vieI Engagement und Zeit und einiges an
piidagogisehem Gesehick.