Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Die Finanzinnovation Venture
Capital, welche in den USA seit den 50er Jahren große Erfolge verbuchte,
spielt auch in Deutschland eine immer wichtigere Rolle bei der
Finanzierung junger, innovativer Unternehmen. In der US-amerikanischen
VC-Praxis werden die Finanzverträge ausschließlich durch Wandelpapiere
abgeschlossen, die nach zahlreichen Literaturbeiträgen als besonders
geeignet zur Lösung des Agency-Problems bei der VC-Finanzierung sind. Es
wird jedoch nicht erklärt, warum Wandelpapiere außerhalb der USA, z.B.
in Deutschland, nur eine geringe Rolle spielen. Stattdessen werden
stille Beteiligungen als "deutsche Besonderheit" neben Eigenkapital am
häufigsten eingesetzt. Diese Arbeit dient dazu, die
VC-Beteiligungsstruktur unter deut-schen Rahmenbedingungen theoretisch
zu analysieren und den inter-na-tio-nalen Unterschied (vor allem
zwischen Deutschland und den USA) in der Beteiligungsstruktur zu
erklären. Die Analyse der Vertragsstrukturen zwischen VC-Gebern und
-Nehmern liefert Einblicke, wie Interessenkonflikte zwischen beiden
Parteien durch einen Finanzierungsvertrag gelöst werden, und trägt zum
Verständnis der Bedeutung des institutionellen Umfelds für die
VC-Finanzierung in Deutschland bei. Das Buch richtet sich an
Unternehmens-gründer, Wirtschaftswissenschaftler sowie Manager und
Venture Capitalists.