Standortvermarktung war bis vor der letzten Jahrtausendwende aus
Ressourcengründen vornehmlich grösseren Standorten vorenthalten. Die
Erkenntnis, den eigenen Standort im umkämpften Wettbewerb gut zu
positionieren und zu vermarkten, ist mittlerweile auch bei kleineren
Regionen und Gemeinden angelangt. Die Vermarktungsmechanismen für
kleinere Standorte sind jedoch im Gegensatz zu jenen von
Metropolitan-Regionen oder Nationen unterschiedlich. Unternehmen
evaluieren heute nach anderen Gesichtspunkten neue Standorte, als sie
dies noch vor zehn oder zwanzig Jahren taten. Die rasante Verbreitung
des Internets und die damit verbundenen Applikationen tun ein weiteres
dazu, dass sich die Kommunikationsregeln innerhalb der letzten Jahre
verändert haben. Dazu kommt der Innovationsdruck im öffentlichen Umfeld.
Innovationen sind ein noch stark vernachlässigtes Feld in der
zeitgemässen Standortvermarktung, denn über Produkt-, Dienstleistungs-
oder Prozessinnovationen lassen sich Standorte besser und klarer im
Wettbewerb positionieren. Der vorliegende Praxisleitfaden vermittelt
wertvolle Tipps, wie Regionen und Gemeinden heute ein gelungenes
Standortmarketing aufbauen und betreiben können. Ein besonderes
Augenmerk wird dabei auf den Einsatz von elektronischen und sozialen
Medien gelegt. Zu guter Letzt wird ausführlich beschrieben, wie sich
Standorte über einen kreativen Innovationsprozess Wettbewerbsvorteile
erarbeiten können.