Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische
Psychologie, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
(Pädagogische Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Diplomarbeit
beschäftigt sich mit dem Theoriegebäude der Anti-Psychiatrie: Genauer: -
mit der Frage, ob der Mensch ein Kulturwesen ist, also
sozialisationsbedingt agiert und denkt, oder ob er in seiner
Persönlichkeit und seinem Handeln biologisch determiniert ist - Ob
Krankheit und psychische Krankheit, wie oft beschrieben ein biologisch
determiniertes Problem darstellt, oder ob körperliche und psychische
Leiden vorwiegend sozial gewachsen sind (Stichwort: Psychosomatik) - Es
wird ein Abriss der englischen Antipsychiatrie (Laing, Cooper) gegeben:
Sozialphänomenologie der Familie / Transzendentale Erfahrung oder
Politik / Zusammenhang zwischen Familie, Individuum und sozialer Gewalt
/ der psychiatrische Krankheitsbegriff und seine Zerdehnung - Weiter
wird die Sozialisationstheorie aus dem Blickwinkel der Antipsychiatrie /
Antipädagogik betrachtet: Wie findet Sozialisation in der Familie statt
(Verinnerlichung von Familie, Projektion und Re-Projektion von Familie
auf Umwelt und umgekehrt, Abwehrfunktionen/-reaktionen von Familien in
Bezug auf ihre Umwelt) - Schizophrenie und ihre Wurzeln in
Familiensystemen und im Sozialisationsgeschehen (Familienrealität und
Invalidation: Beziehungsfallen, Rubber-Fences, Double-Binds etc.) - Neue
Definition der Schizophrenie: Sozialisation und weniger biologisch
motivierte Krankheitslehre - Kritik der Erziehung