Der Faktor "Produktqualitat" gewinnt in zunehmendem Ma8e an Bedeutung
fur die Wettbewerbsfahigkeit der Unternehmen. Dies fuhrt zwangslaufig zu
der Forderung nach engeren Fertigungstoleranzen und damit auch zu
hoheren Anforderungen an die Fertigungsgenauigkeit der
produkterzeugenden Fer- tigungsmittel. Die Fertigungsunsicherheit -
definiert als MaB fur die Fertigungsgenauigkeit des Herstellprozesses -
wird einer- seits durch maschinenbedingte Einflu3groBen, wie beispiels-
weise G. eometrie und Kinematik der werkzeugmaschine und an- dererseits
durch nichtmaschinenbedingte EinfluBgroBen, wie beispielsweise
Maschinenbedienung und Werkzeug, bestimmt (Bild 1) /1/. Stat. Pro- Ver-
FOh- dukt- pr O- halten rungen funq 10--- -- Maschinenbedingte
finfluBgrOnen ichtmasch inenspezifische [influBgrOBen J Bild 1:
EinfluBgroBen auf die Fertigungsunsicherheit - 2 - Die Auswirkungen
maschinenbedingter EinfluBfaktoren auf die Fertigungsunsicherheit werden
unter dem Begriff "Arbeits- unsicherheit" zusammengefaBt. Insbesondere
bei den heute eingesetzten NC-Werkzeugmaschinen, bei denen der EinfluB
der nichtmaschinenspezifischen EinfluBgroBe "Maschinen- bedienung"
weitgehend eliminiert ist, muB der Arbeitsun- sicherheit eine zentrale
Bedeutung beigemessen werden. Sie kennzeichnet unmittelbar die
Relativbewegung zwischen Werk- zeug und Werksttick und somit die auf
einer Werkzeugmaschine realisierbaren MaB-, Lage- und Formtoleranzen.
Die Bestim- mung der Arbeitsunsicherheit im Rahmen von Abnahmeverfahren
und periodischen Uberprtifungen des vorhandenen Maschinenparks ist daher
gleichermaBen ftir Konstruktion, Fertigungsplanung und -steuerung von
Interesse.