Technisch-organisatorische Innovationen in Betrieben verändern die
Aufgabenteilung und damit auch das Geschlechterverhältnis. Anhand
betrieblicher Fallbeispiele aus dem Verwaltungs- und
Dienstleistungsbereich wird erkennbar, daß mit betrieblichen
Reorganisationsprozessen verbesserte berufliche Entwicklungsperspektiven
für Frauen verbunden sein können. In der Realität kommt es jedoch häufig
zu einer Neuauflage alter, Frauen benachteiligender Arbeitsstrukturen.
Die AutorInnen entkräften den Mythos einer geschlechtsneutralen
Personal- und Organisationsentwicklung. Sie zeigen, daß präventive
Frauenfördermaßnahmen hier ansetzen müssen, wenn sie erfolgreich zum
Abbau geschlechtshierarchischer Arbeitsteilung im Betrieb beitragen
sollen.